Band 4
Im bereits vierten Band der Erfolgsreihe um die Köchin im Moor bekommt es Line Grapenthien mit einem Feuerteufel zu tun. Was zunächst wie mehrere zufällig entstandene Brände wirkt, weitet sich aus auf eine Serie.
In Scharmbeck und Osterholz gibt es mehrere Mühlen, in denen Stoffe verarbeitet (gewalkt) werden. Dort, wo somit viel Brennbares lagert, entstehen zuerst wie zufällig, in dunklen Nächten, kleinere Brände. Nach und nach gibt es auch in den Ortschaften erste Feuer. Mal ist es eine Treppe, die brennt, mal eine Hütte, dann eine Scheune, dort wird sogar ein erster verkohlter Leichnam in der Asche gefunden.
Line vermutet schon länger, dass ein Feuerteufel sein Unwesen treibt. Ihr glaubt nur niemand. Die Brände müssen durch Blitzschlag entstanden sein. Da Line inzwischen zweifache Mutter ist, übernimmt Früllerk einen Teil ihrer Detektivarbeit. Beide geraten in Gefahr, je näher sie dem Feuerteufel kommen.
Personen
Motivation der Autorin
In diesem Buch habe ich mich dazu inspiriert gefühlt, den Frühling im Moor des ausgehenden 18. Jahrhunderts aus einer anderen Perspektive darzustellen – weit entfernt von den lindgrünen Farben, die man üblicherweise in der Malerei sieht. Ich wollte das archaische, raue Bild des Moors einfangen, wo Heidekraut und Torfschichten angebrannt werden, um fruchtbaren Boden für den Buchweizen zu schaffen. Diese Praxis, bei der überall Rauch und Qualm aufsteigen und sich bis nach Bremen ausbreiten, faszinierte mich.
Gleichzeitig war es mir wichtig, die dunklere Seite dieser Szenerie zu beleuchten, indem ich aufzeige, wie Mörder das Feuer als Werkzeug für ihre verbrecherischen Taten nutzen, um Häuser und Menschen zu verbrennen. Dieses Buch ist mein Versuch, die Leser in eine fast vergessene Zeit und einen einzigartigen Ort zu entführen, wo das Leben hart und die Gefahren real sind. Ich wollte nicht nur die historischen Praktiken und die natürliche Umgebung darstellen, sondern auch die damit verbundenen menschlichen Konflikte und Dramen. Es ist eine Geschichte, die sowohl die Schönheit als auch die Brutalität der Natur und des menschlichen Lebens im Moor einfängt und gleichzeitig ein Licht auf die oft übersehenen Aspekte der Geschichte wirft.