Früllerk Grapentien, aufgewachsen am Dobbengraben in einer Bremer Handwerkerfamilie, träumte als Kind davon, die Welt auf einem Schiff zu erkunden. Obwohl er kein Seemann wurde, fand er als Zimmermann auf der Schiffswerft Nähe zu seinen geliebten Schiffen. Eine Handverletzung beendete jedoch abrupt seine berufliche Laufbahn.
Mit Beziehungen und Ersparnissen sicherte er sich eine Kolonistenstelle im Günnemoor. Anfangs skeptisch wegen seiner verletzten Hand, überzeugte Früllerk die Obrigkeit, indem er als erster im Günnemoor mit Hilfe seines Nachbarn Hans Sasse einen Moorkahn baute, was sogar den Respekt des Moorcommissarius Findorff erweckte. Bei seinen Torffahrten nach Bremen lernte Früllerk die selbstbewusste Köchin Line im Haus der Eltermanns kennen und begann, Torf bis ins Haus zu liefern.
Fasziniert von Line, wagte Früllerk, um ihre Hand anzuhalten, und war erfreut über ihre Zustimmung, auch wenn ein Jahr Wartezeit notwendig war. Bewusst, welches harte Leben er Line im Moor zumutete, setzte Früllerk alles daran, es ihr zu erleichtern. Dabei entdeckte er, dass er auch sein eigenes Leben erheblich angenehmer gestalten konnte.